Fertiggestellt am 08.11.2004
Wir beziehen in Kribi ein Häuschen. Es ist geteilt, so dass zwei Familien darin wohnen können. Wir beziehen die grössere Seite. Etwas später kommen Dirk und Hanna Pusch mit Matthis und ziehen auf der anderen Seite ein. So verbringen wir den Urlaub zusammen.
Das Häuschen steht auf einer kleinen Landzunge, von der auf jeder Seite ein schmaler Weg hinab zum Strand führt. Rechts von dieser Landzunge ist eine kleine Bucht, von der aus die Fischer mit ihren Einbäumen ausfahren.
Am Sonntag machen wir zusammen einen Gottesdienst, vor dem Haus, auf der Terasse. Anschliessend gehen wir zu Mme Modestine, die ein kleines Restaurent mit Voranmeldung betreibt.
Abends, als wir das Licht im Wohnzimmer ausmachen wollen, entdecken wir eine Krabbe auf dem Gardinenbrett. Wie sie dort hingekommen ist, blieb uns ein Rätsel, aber scheinbar können die Tiere sogar klettern.
Normalerweise essen wir in unserer Zeit in Kribi vor dem Haus auf einer überdachten Terasse, einer sog. Paillote. Manchmal kauft Dirk auch den Fischern etwas von ihrem Fang ab. Oder wir gehen im Ort Kribi auf den Markt, um Obst und Gemüse zu besorgen.
Mareikes Geburtstag fällt natürlich mitten in unsere Zeit am Strand. Wir überreichen ihr morgens, bei einem gemütlichen Frühstück, unsere Geschenke. Mittags gehen wir, zur Feier des Tages, bei Mme Modestine Krabben essen.
An einem Abend sehen wir uns den neuen Film über Martin Luther an. Dirk und Hanna haben ihn auf DVD dabei, und wir haben ein Notebook mit dem passenden Laufwerk. Mit Hilfe einiger unserer Kisten ist bald eine gute Position gefunden, zwei Aktivboxen verstärkten die schwachbrüstigen Notebook-Lautsprecher.
Am Ende unserer Zeit in Kribi ist Timon für zwei Tage krank. Unser letzter Tag in Kribi ist ein Sonntag. Wieder machen wir einen "Familiengottesdienst" auf der Terasse vor dem Haus. Wir verbringen noch einen schönen Tag, bevor es am nächsten Morgen weitergeht nach Douala.
Im Französischen bedeutet une paillote eine Strohhütte (la paille = das Stroh). In Afrika werden hiermit kleine Gebäude bezeichnet, bei denen sechs oder acht Pfosten ein rundes (bzw. 6 oder 8-eckiges) Strohdach tragen. Es gibt also keine Wände, sondern es geht nur darum, einen schattigen Platz zu haben. Das Dach kann übrigens auch aus Wellblech bestehen, ohne dass der Name des Gebäudes sich ändern würde.